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Leipzig bis Vancouver

Der letzte Tag vor der Abreise. Heute werden die letzten Sachen und das Fahrrad verpackt. Mit der Unterstützung von meiner Freundin packen wir das Rad in den Karton und dann in den Mietwagen.

Das Fahrrad hat zwar gut in den Karton gepasst. Aber Leider hat der Karton nicht so einfach in Auto gepasst. Daher mussten wir das Päckchen oben etwas einkürzen damit es in den Kofferraum passt.

Am nächsten Tag geht es dann früh um 5 Richtung Frankfurt. Die Sachen am Flughafen aufgeben verlief problemlos. 

Der schwierige Teil kam danach. Jetzt musste ich mich von meiner Freundin verabschieden. Eigentlich wollen wir noch gemeinsam Frühstücken. Aber es waren nur noch 30 Minuten Zeit bis ihr Zug abfuhr. Ich konnte sie also nur noch zum Bahnsteig bringen. Abschied nehmen ist kacke! Wir wissen nicht genau wann wir uns wiedersehen werden. Wir hoffen, dass es bereits im September passt.

Kurz vorm einsteigen in den Flieger, fällt mir auf, dass mein Sonnenbrille fehlt. Wie es aussieht, habe ich die im Mietwagen vergessen. Schön doof. Ist auch eine mit Sehstärke gewesen. Aber letztendlich halb so wild.

Vom Flugzeug aus konnte ich gut die kanadischen Rocky Mountains sehen. Da ist  mir aufgefallen, wie verdammt groß die sind. Hier will ich dann also später noch rüber:

Einreise in Kanada ging dann ganz fix und mein Gepäck ist auch angekommen.

Ankunft in Vancouver. Gepäck ist ganz uns vollständig

Die ersten 23 km zum Campingplatz ließen sich ziemlich gut fahren. In Vancouver war es mittlerweile 22 Uhr (in Deutschland bereits 7 Uhr morgens am nächsten Tag). Ich war jetzt also schon seit 26 Stunden unterwegs. Jetzt nur noch Zelt aufbauen, duschen, den Liebsten Bescheid geben und dann endlich pennen.

Ankunft am Campingplatz

Am Morgen nach der ersten Nacht in Kanada

Am nächsten Tag hab ich dann ein bisschen Vancouver angeschaut und noch ein paar Dinge gekauft. Darunter auch Bärenspray. Hoffentlich brauche ich das nicht.

Skyline von Vancouver vom Stanley Park aus

Das Rad

In einer Woche starte ich meinen Trip. Mein WG-Zimmer ist bereits leer geräumt. Alles was ich jetzt noch hier in Leipzig habe, passt an mein Rad. Einige haben mich gefragt, was ich überhaupt für ein Rad fahre.

Es ist ein Reiserad von Patria. Das Model nennt sich „Terra“. 

Das Rad in meinem WG Zimmer

Für mich ist es DAS Rad. Es ist eine der besten Investitionen, die ich machen konnte. Ich fahre das Rad jetzt seit mitte 2013 und nutze es seit dem als mein Alltagsrad. Ich erledige damit meinen Einkauf, fahre auf Arbeit oder an den See und nutze es natürlich auch für längere Touren. Doch so eine lange Tour wie mir jetzt bevorsteht, hat mein Rad bis jetzt noch nicht erlebt. Die längsten Touren waren bis dato der Donauradweg von Passau bis Budapest und der Elberadweg von Hamburg nach Magdeburg. Die Rocky Mountains zu überqueren und (erstmal) Kanada, USA und Mexiko zu durchfahren wird nochmal eine andere Nummer.

Doch da das Rad mittlerweile gut eingefahren ist, habe ich keine Bedenken was die lange Strecke angeht. Ich sitze auf einen guten Brooks Ledersattel. Der hat mittlerweile die Form von meinem Gesäß angenommen, sodass ich stundenlang auf dem Rad sitzen kann ohne dass mir der Arsch weh tut. Für die Gänge ist eine Rohloff Nabenschaltung zuständig. Das ist ein richtig feines Stück Technik. Kann ich nur empfehlen. Und mit Energie versorgt mich ein SON Nabendynamo. Am Lenker habe ich einen USB-Ausgang, sodass ich während dem Fahren bsplw. mein Smartphone laden kann.

Bald geht es los

So langsam kommt die Aufregung bei mir. Noch ca. 1 Monat bis es losgeht. Das meiste ist, zum Glück, bereits organisiert. Ich habe mir heute mal angeschaut, wie der erste Teil meiner Route aussehen könnte. Herausgekommen ist das hier:

Von Vancouver über Jasper und Banff  nach Calgary.  Das sind 1400km Strecke mit 14.000hm bergauf und 13.000hm bergab. Einmal quer durch die Rocky Mountains.

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