Hope – Vancouver – Vacouver Island

Kurz nach Hope wurde wurden die Auswirkungen vom Waldbrand immer deutlicher. Der eigentliche Weg, den ich fahren wollte, war bereits gesperrt. Also musste ich auf den Trans-Canada-Highway ausweichen. Es war eigentlich warm und sehr gutes Wetter. Doch die Nebelschwaden vom Waldbrand ließen von der Sonne nichts durchkommen (Bild 2). Für die Bewohner war das allerdings keine große Sache. Solche Waldbrände gibt es hier jeden Sommer.

Blick vom Campground in Hope Richtung Waldbrand

Nebel vom Waldbrand kurz nach Hope

Blick über den Fluss kurz vor Vancouver

In Vancouver bin ich dann erstmal für zwei Nächte geblieben. Ich hatte in Banff das letzte mal einen Ruhetag. Jetzt war es mal wieder an der Zeit für einen „freien“ Tag. An meinem freien Tag habe ich mich dann  mit Anne und Marcus (zwei ehemaligen Arbeitskollegen) getroffen. Die beiden haben gerade ihren Kanada-Urlaub begonnen. Das war echt schön mal wieder zwei bekannte Gesichter zu treffen.

Treffen mit Anne und Marcus in Vancouver

Als ich dann an dem zweiten Abend in Vancouver auf dem Campingplatz mein Abendessen vorbereite, hält plötzlich eine Art Reisebus mit deutschen Kennzeichen neben mir. Da hab ich erstmal nicht schlecht geschaut. Wie sich herausgestellt hat, ist der Bus schon viele Jahre hier auf dem Kontinent unterwegs und befördert immer deutsche Reisegruppen. Die aktuelle Gruppe war seit zwei Wochen unterwegs und hatte jetzt ihre letzte Station erreicht. Ich war natürlich mega interessant für die und wir hatten uns gut unterhalten. Aber richtig gut wurde es dann am nächsten morgen. Ich habe gesehen, dass die einen reisen Kochtopf voll mit heißen Wasser hatten für ihren Tee und Kaffee. Also bin ich rüber und habe gefragt, ob ich etwas heißes Wasser bekommen kann  für meinen Tee. Somit musste ich nicht erst meinen Kocher anschmeißen. Das war natürlich kein Problem und ich konnte mich bedienen. Bei denen war auch noch total viel von ihrem Frühstück über woran ich mich doch auch gern bedienen soll. Und das habe ich mir nicht zwei mal sagen lassen. Für die war das eh der letzte Tag und alle waren fertig mit frühstücken und was da übrig blieb würden die sonst wegschmeißen.  Also habe ich ordentlich zugelangt. Es gab richtig getoastetes Brot, Käse, Schinken, Gemüse, Schokolade, Erdnussbutter, Marmelade, Nutella(!!!), etc….. es war ein Traum. Ich habe mir dann noch vier Sandwiches für den Tag geschmiert. Und als ich dann meine Sachen so zusammenpacke, habe die mir immer mehr Sachen mitgegeben. Eben alles, was die so loswerden wollten: Müsliriegel, Äpfel, Chips, Brot, Würstchen, Avocados. Zwei Pärchen haben mir sogar ein paar Dollars gegeben, weil die das so cool fanden, was ich mache. Das war eine tolle Begegnung. Zum Schluss gab es auch noch ein Gruppenfoto.

Das Rollende Hotel

Und dann bin ich nach Vancouver Island aufgebrochen. Bis zur Fähre waren es etwa 18 km durch wirklich hübsche Wohngebiete. Das Timing war perfekt. Das Boarding für die Fähre nach Nanaimo lief bereits als ich ankam. Also noch fix ein Ticket gekauft und dann rauf auf die Fähre. Ich bin der letzte, der noch rauf ist. Ich sollte dann mein Rad bis nach vorn durchschieben. Dadurch war ich der erste, der denn wieder runter durfte von der Fähre. Kurz nach Nanaimo habe ich mir dann auch schon einen Zeltplatz gesucht. Ich glaube so wenig Kilometer wie an diesem Tag bin ich noch an keinem anderen gefahren. (Etwa 30 km)

Als letzter rauf auf die Fähre und der erste, der wieder runter darf

2 Kommentare

  1. Sophie

    Den Bus finde ich ja fantastisch! On tour für Faule 🙂

  2. Bartholomäus Steiner

    Echt cool! Freue mich schon auf neue Beiträge. Schönes Rad btw ?

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